Etwas feines ist in mir zerrissen. Es war ganz tief in mir versteckt. Tausend schwere Tore stehen zwischen ihm und der Welt da draußen. Jedes versehen mit tausend Schlössern und tausend Siegeln. Wie ein Meer hat die Welt versucht all das zu brechen. Stetig und mit viel Geduld. Doch die Mühlen der Wellen mahlen nicht stark genug um zu brechen was nicht brechen soll. Tag um Tag war es so und es war gut. Doch dann kamst du. Hattest einen Schlüssel für jedes Schloss. Hattest die Losung für jedes Siegel. Öffnetest Tore mit leichtem Druck. Stück für Stück bist du tiefer gegangen. Bist Fallen ohne Furcht begegnet, hast sie ohne Schaden hinter dir gelassen. Bis du es gefunden hattest. Du standest dort als wäre es normal. Deine sanfte Berührung tat so gut. Sie war so warm.
Du nahmst was du wolltest, hast dich umgedreht, bist gegangen. Die Kälte kam, durch offenen Tore und alles fror und brach. Zeit verging und Narben wuchsen. Ich habe etwas Neues gebaut. Tore die man nicht öffnen kann. Siegel die man nicht brechen kann. Schlösser die Ihren Schlüssel vergessen haben. Und Fallen die keine Freunde kennen. Versteckt in einem Labyrinth dessen Wege keiner kennt. Eine Festung ganz tief in mir.
Ich frage mich ob es jemals wieder jemand finden wird.
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