Ich wache auf. Ein frischer Wind streicht über mich hinweg. Meine Augen öffnen sich und sehen in einen strahlend blauen Himmel. Ich werfe die warme decke zurück und ein kühler Schauer durchzieht mich. Erst einmal ausgiebig strecken. In meinem Körper strafft sich alles. Das fühlt sich so gut an. Ich steige aus meinem Bett und spüre das warme Gras unter meinen Füßen. Noch einmal strecke ich mich, einfach weil ich Lust dazu habe. Dann öffne ich meine Augen weit um die Farben meiner Welt zu sehen. Vor mir liegt eine Klippe, dahinter das weite Meer. Ein Schwarm bunter Vögel tanzt am Himmel in tollen Figuren. Es ist so ein schönes Panorama. Meine Lungen füllen sich mit der guten Luft und mir stellen sich die Haare auf bei dem Gedanken was jetzt kommt. Ich schließe die Augen und atme noch einmal tief durch. Dann lasse ich mich leicht nach vorne fallen und nehme den Schwung mit einem Schritt nach vorn. Ich renne und die Klippe ist mein Ziel. Angst und Vorfreude steigen in mir auf. Ein Satz nach vorn und schon hat die Erde unter mir aufgehört. Noch einmal sehe ich die Vögel und das Meer. Dann Falle ich.
Doch nicht Wasser sehe ich unter mir. In der Luft steht still ein Kreisrundes Tor. Es wartet mit seinem schwarzen Schlund geduldig darauf mich zu verschlucken. Ich stürze hindurch und meine Augen sind weit geöffnet, um zu sehen was dahinter ist. An mir fliegen Sterne und Planeten vorbei. Meine Reise geht durch ein Universum voller Farben. Prächtige Nebulae und einsame Kometen sehe ich doch immer schneller ziehen sie an mir vorbei. Ein Rausch von Gefühlen zieht durch mich hindurch. Immer neue Wunder rasen an mir vorbei. Es ist ein Feuerwerk an Farben und Formen. Aufregung macht sich breit. Ich komme am Ziel meiner Reise an und werde langsamer. Alles was ich sah, liegt jetzt hinter mir und vor mir ein tut sich ein großes, schwarzes Nichts auf. Ernst blicke ich der alles verschluckenden Dunkelheit entgegen. Doch jemand ist noch hier und wartet. Hinter dem Rand der Welten gibt es noch einen Planeten. Einsam und allein vor dem Abgrund liegt er dort. Er ist weiß und ohne Makel ohne Struktur. Eine perfekte Kugel im Raum. Er ist mein Ziel. Langsam schwebe ich auf ihn herab. Er grüßt mich schweigend. Seine Oberfläche ist kalt an meinen Füßen. Ich setzte mich aufrecht hin und schließe meine Augen. Erst ist in mir alles dunkel, und ich denke an nichts. Doch bald ist da ein Funke und wird zu einer Idee. Meine Leidenschaft gibt ihr Zunder und sie wird zu einem Ganzen und fügt sich in eine Welt. Als ich meine Augen öffne ist der Planet verschwunden auf den ich gekommen war. Ich sehe Pflanzen die ich noch nie zuvor sah und Tiere die ich noch nicht kenne. Am Himmel sehe ich neue weiße Punkte vor der Dunkelheit. Ich verlasse eine Lebende Welt voller Makel und doch höre ich wie er lacht.
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